Seelsorge

Begleitung im Leben und Sterben

Im Laufe des Lebens begegnen wir leider immer wieder Wendepunkten oder Lebenskrisen, die existenziell bedrohlich sind. In solchen Phasen begegne ich den betroffenen Menschen und auch ihren Angehörigen mit viel Liebe und Einfühlungsvermögen, wenn sie bei mir um Rat und Hilfe nachsuchen. Dabei bin ich ein guter Zuhörer und interessiere mich für all die Umstände und Geschichten, welche sie beschäftigen oder belasten. Ich teile gerne die Freude und das Glück, aber auch das Leid, das Menschen mir anvertrauen. Im Lichte Gottes wollen wir auf den Menschen und das Leiden schauen und suchen wenn immer möglich gemeinsam nach möglichen Perspektiven und einem Weg, der trotz aller Schwierigkeiten wieder in eine möglichst positive Lebenshaltung hineinführen vermag. Dabei wollen wir den Blick auf die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung richten. Mit Trost, Hoffnung, Zuspruch oder Gebeten wenden wir auch uns dem zu, was unvermeidlich ist und würdigen all das Gute, das gewesen ist oder noch sein darf.

Beistand und Begleitung in der Zeit der letzten Heimkehr

Unser Sterben und unser Tod sind einmalige Uebergänge, die oftmals gerade wegen ihrer Einmaligkeit Angst auslösen, sei es im Erleben oder in dem was uns auf der anderen Seite des Ufers wohl erwarten mag. Vielleicht geht es in einem ersten Schritt darum, das Leben in seiner Gesamtheit und das Sterben als einen Teil des Lebens zu begreifen – und die verbleibende Lebenszeit und auch das Sterben wenn möglich so zu gestalten, dass beides in seiner ganzen Würde, in Geborgenheit und mit grösstmöglicher Autonomie erfahren werden darf. Dabei wollen wir uns in die Gegenwart Gottes begeben und aus dieser Haltung heraus allfällige Aengste auffangen, Trauer annehmen und uns all diejenigen Fragen stellen, die noch offen sind, sei es über das „Leben“ nach dem Tod, spirituelle oder religiöse Fragen. Manchmal ist auch der Wunsch vorhanden, nochmals auf die Lebensereignisse zurückzublicken, Unerledigtes noch zu versöhnen, um sich letztendlich möglichst unbelastet dem letzten Heimgang hinzugeben.

Gut zu wissen

Meine „freie“ Art der Seelsorge basiert auf unseren Christlichen Werten, ist jedoch konfessionell neutral. Als Seelsorger stehe ich ferner unter Schweigepflicht. In der Regel findet Seelsorge oder Sterbebegleitung in Form von Hausbesuchen oder Besuchen in Alters- und Pflegeheimen statt.

Die Seelsorge verstehe ich als einen Dienst am Mitmenschen – sie ist keine Therapie und die Kosten dafür werden deshalb auch nicht von den Krankenkassen übernommen.

Ein Seelsorge-Gespräch, das im Auftrag von Klienten der Naturheilpraxis stattfindet, dauert in der Regel zwischen 60-75 Minuten und wird mit einer angemessenen Pauschale in Rechnung gestellt.

Im „Regionalen Alterszentrum Tannzapfenland“ ist die Seelsorge ein integrierender Bestandteil des Alters- und Pflegeangebots. So entstehen für Seelsorge-Gespräche im Auftrag des Alterszentrums für den Ratsuchenden keine Kosten.